Rosenthal Künstlerteller Nr. 14 von Almir Mavignier, 1979
Rosenthal limitierte Kunstreihen, Studio-linie, Auflage 5000/3855. Beschriftet "der Künstler ist ein beamter des unbekannten". Hergestellt im Jubiläumsjahr 100 Jahre Rosenthal. Originalkarton.
Almir da Silva Mavignier (1925 - 2018)
Almir da Silva Mavignier (*1. Mai 1925, Rio de Janeiro – †3. September 2018, Hamburg) war ein Maler und Grafiker brasilianischer Abstammung, international bekannt als künstlerischer Vertreter der Konkreten Kunst und der Op-Art. In den 1950er Jahren erlangte er Bekanntheit für seine „Punkt-Bilder", seine „Rasterstrukturen" und Optical Art Bilder, in denen er Elemente der optischen Illusion mit konstruktiver Klarheit kombinierte.
Mavignier studierte in Ulm an der renommierten Hochschule für Gestaltung bei Meistern wie Max Bill und Josef Albers. Ab 1958 war er Teil der internationalen Künstlergruppe ZERO. 1965 übernahm er eine Professur an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg und etablierte dort langfristig sein Atelier.
Mavigniers Künstlerteller Nr. 14 zeichnet sich durch die für ihn typische konkrete Strenge aus. Er nutzt klare Formen, lineare Strukturen und eine reduzierte Farbigkeit, um das Motto des Tellers – „der Künstler ist ein Beamter des Unbekannten“ – visuell zu verstärken. Statt dekorativer Überladung konzentriert er sich auf optische Ordnung und rhythmische Wiederholung. Der Teller mit seiner grafischen Komposition auf Porzellan ist ein authentisches Beispiel für Mavigniers Op-Art-Ästhetik.