Paul Wunderlich – Rosenthal Künstlerteller Nr. 19 (1982)
Im Jahr 1982 entwarf Paul Wunderlich für die Porzellanmanufaktur Rosenthal den Künstlerteller Nr. 19. Der Teller entstand im Rahmen der Rosenthal limitierte Kunstreihen, einer Serie, in der namhafte Künstler ihre Bildsprache auf Porzellan übertrugen.
Mit seiner Beschriftung fügt Wunderlich seiner künstlerischen Gestaltung eine philosophische Aussage hinzu: "Der Friede ist der Vater aller Dinge – nicht der Krieg, Herr Clausewitz!"
Die Zusammenarbeit zwischen Paul Wunderlich und Rosenthal dokumentiert den Austausch zwischen zeitgenössischer Kunst und angewandter Gestaltung in den 1980er-Jahren. Der Teller verbindet die charakteristische Bildsprache Wunderlichs mit der Porzellantradition von Rosenthal und gehört zu einer Reihe, die kunst- und kulturgeschichtlich von Interesse ist. Ein Sammlerstück für Kunst- und Porzellanliebhaber.
Über den Künstler:
Paul Wunderlich (1927–2010) war ein deutscher Maler, Zeichner, Bildhauer und Grafiker. Nach dem Studium an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg arbeitete er zunächst als Assistent und begann ab den 1960er-Jahren eine internationale Künstlerkarriere.
Sein Stil ist eng mit dem Neosurrealismus verbunden. In seinen Bildern, Grafiken und Skulpturen setzte er sich häufig mit erotischen und mythologischen Themen auseinander. Charakteristisch sind reduzierte Formen, symbolhafte Figuren und eine oft geheimnisvolle Bildsprache.
Neben seinen freien Arbeiten war Wunderlich auch als Auftragskünstler tätig und entwarf unter anderem Grafikserien, Buchillustrationen und Kunstobjekte für Editionen. Werke von ihm befinden sich in zahlreichen Museen und Privatsammlungen.